Unter diesem Motto hatte der Heimatverein Tonnenheide am 31.10.2024 zu einer Veranstaltung mit Magdalena Kottenbrink in das Fachwerkhaus an der Hochzeitsmühle eingeladen. Das Interesse an der Veranstaltung war unerwartet groß, so dass das Veranstaltungsteam der Chronikgruppe des Heimatvereins Mühe hatte, noch kurzfristig für alle Gäste eine Sitzgelegenheit bereitzustellen, es brauchte aber niemand zu stehen.
In der nur von einigen Kerzen und Petroleumlampen sparsam beleuchteten Deele des Fachwerkhauses kam unter den zahlreichen Besuchern die richtige Stimmung auf. Aufmerksam lauschten die Zuhörer den von Magdalena Kottenbrink spannend vorgetragenen Geschichten.
So erzählte sie unter anderem von der Sage über die beiden toten Brüder unter dem Kreuzenstein in Kleinendorf und von den Sitten und zu beachtenden Gebräuche beim Tod eines Familien-angehörigen. Von der wichtigen Bedeutung des Martinstages, Weihnachten und den 12 Raunächten zwischen Weihnachten und dem 6. Januar für die Menschen auf dem Lande in früheren Zeiten. Nach dem Glauben der Menschen in der damaligen Zeit, gab es viele Gebräuche und Rituale zu beachten, um Unheil zu vermeiden. Magdalena Kottenbrink berichtete auch von dem, was auf den Spinnabenden in der Winterzeit alles so geschah, und was aus Sicht des Pfarrers natürlich völlig unmoralisch war. Von der Geisterstunde wurde erzählt und noch vieles mehr. Insgesamt für alle ein recht unterhaltsamer Abend.